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Kommentar Dr. Hermann Morast

Die Winzer sind verwirrt, der Traubenwickler sollte es sein

Das Pheromonverfahren ist eine wirksame Alternative zur chemischen Bekämpfung des Traubenwicklers und findet bereits seit Mitte der Achtzigerjahre in Württemberg Anwendung.

von Dr. Hermann Morast erschienen am 19.04.2024
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Auch durch finanzielle Unterstützung des Landes wurden zwischenzeitlich auf bis zu 80 % der Rebfläche Ampullen ausgehängt. Vorrangig durch den ehrenamtlichen Einsatz der Verantwortlichen in den Pheromongemeinschaften wurde Baden-Württemberg zum Vorreiter in der biochemischen Bekämpfung und der aktiven Reduktion von Insektiziden. Das Beispiel der Verwirrmethode zeigt, welche Bedeutung die Nachhaltigkeit und das Arbeiten mit der Natur im Weinbau für die Winzer hat. Dennoch diskutierten im Winter viele Verwirrgemeinschaften über die Fortführung der flächenübergreifenden Methode. Die Kombination aus der Zunahme nicht bewirtschafteter Flächen und dem damit einhergehenden Mehraufwand bei der digitalen Antragstellung, erheblichen Preissteigerungen der Ampullen, zu späten Auszahlungen der Förderungen und die bürokratischen Hürden beim Anmelden von Helfern zum Ausbringen der Ampullen lassen die Verantwortlichen oftmals resignieren. Damit auch in Zukunft die Traubenwickler und nicht die Winzer verwirrt sind, bedarf es einer zeitnahen Anpassung der Fördersumme je Hektar und der Art der Antragstellung. Beispielsweise durch die einzelbetriebliche Beantragung im Gemeinsamen Antrag könnte der Aufwand für die Verantwortlichen der Verwirrgemeinschaften maximal reduziert werden.

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