Herausforderung Politische Kommunikation
Mit dem Einwintern der Geräte gehen die Vorbereitungen für das kommende Jahr einher. Die Tage werden kürzer, es bleibt Zeit für liegengebliebene Schreibtischtätigkeiten.
von Dr. Hermann Morast erschienen am 21.10.2024Wie in jedem Jahr nehmen auf unserer Geschäftsstelle die Anfragen unserer Mitglieder zu. Gerne beantworten wir diese in aller Ausführlichkeit. Wir stellen fest, dass beispielsweise im Hinblick auf Frosthilfen aus der EU-Krisenreserve zahlreiche Gerüchte kursieren. Am Beispiel zeigt sich die Herausforderung der Kommunikation eines politischen Verbandes. Bereits im Hochsommer hatte Bundesminister Özdemir Frosthilfen aus der EU gefordert und dies verlautbart. Nach mehreren weiteren Pressemitteilungen aus Berlin und Brüssel teilte die EU-Kommission Anfang Oktober mit, dass sie Frosthilfen plane. Konjunktive prägten fast jede Veröffentlichung. Der Deutsche Weinbauverband und auch wir befassten uns von Beginn an intensiv mit der Frostentschädigung. Unser Haus steht im regelmäßigen konstruktiven Austausch mit dem Landesministerium, das sich am Ende für die Umsetzung der EU-Maßnahme verantwortlich zeigen muss. Wir halten an unserem Grundsatz fest, unsere Mitglieder nur über Fakten zu informieren, die es Mitte Oktober noch nicht gab. Es wäre zu begrüßen, wenn sich die Kommunikation der politischen Mandatsträger ebenfalls auf Tatsachen und nicht auf Absichtserklärungen fokussieren würde. Diese wecken zu Recht Begehrlichkeiten und werfen Fragen auf, die nicht immer abschließend zu beantworten sind. Bereits heute möchte ich Sie zu unseren Fortbildungsveranstaltungen, unserem digitalen weinbaupolitischen Abend und den Bezirksversammlungen im Januar und Februar einladen. Gewohnt werden wir dort über Tatsachen berichten und diese diskutieren.
Wir werden über Tatsachen berichten Dr. Hermann Morast
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