
Neubauten für Wissen
Die Weiterentwicklung des Campus der Hochschule Geisenheim schreitet voran: Am 5. Mai konnten die Hochschule und ihre Partner aus Politik und Wirtschaft gleich zwei bedeutende Meilensteine feiern. Feierlich eingeweiht wurde das neue Getränketechnologische Zentrum. Der VITA-Forschungsbau für nachhaltigen und klimaangepassten Weinbau feierte Richtfest.
von Redaktion Quelle Hochschule Geisenheim University erschienen am 13.05.2025Das neue Getränketechnologische Zentrum (GTZ) ist ein wichtiger Baustein der Lehre und Forschung in den Bereichen Getränke und Wein an der Hochschule Geisenheim. Der Neubau ersetzt das bisherige GTZ und bietet ganz neue Möglichkeiten für die studentische Ausbildung und die Berufsausbildung in der Getränketechnologie – mit vielen Praxisanwendungen.
Im vom Wissenschaftsrat empfohlenen Forschungszentrum für nachhaltigen und klimaangepassten Weinbau (Viticulture Adaptation Center for Sustainability and Climate Change, VITA) sollen zukünftig die Auswirkungen des Klimawandels auf den Stoffwechsel der Pflanze, auf Interaktionen zwischen Reben und assoziierten Organismen, auf Ökosystemfunktionen sowie auf Wasser- und Nährstoffflüsse im Weinberg analysiert werden.
Die Baukosten des GTZ belaufen sich auf rund 35 Mio. Euro. Finanziert wird das Gebäude aus dem Hochschulbauprogramm Heureka des Landes Hessen. Für den Bau des VITA-Forschungszentrums sind ebenfalls rund 35 Mio. Euro geplant, von denen 16,3 Mio. Euro vom Bund und der übrige Teil vom Land Hessen getragen werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen.
Feierliche Zeremonie
Zur feierlichen Eröffnung des GTZ sowie zum Richtfest von VITA kamen geladene Gäste und Partner aus Behörden und Politik – unter anderem Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Finanzstaatssekretär Uwe Becker, Petra Zellner, Vertreterin des Direktors des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), sowie Christian Aßmann, Bürgermeister der Hochschulstadt Geisenheim.
Im Anschluss an die Eröffnung und das Richtfest erhielten die Gäste Führungen durch das GTZ – mit fachlichen Informationen durch Michael Ludwig, Prof. Dr. Ralf Schweiggert und Prof. Dr. Bernd Lindemann von der Hochschule. Bei einem Ausklang mit Getränken und einem kleinen Imbiss blieb Zeit für weitere Gespräche. Musikalisch begleitet wurde das Event von der Geisenheimer Band Sheep Emely. Die Moderation der Feier übernahm Prof. Dr. Annette Reineke, Vizepräsidentin Forschung der Hochschule Geisenheim.
„Mit den neuen Gebäuden schaffen wir modernen Raum für die konsequente Weiterentwicklung der Hochschule Geisenheim und ihrer engen Anbindung an die Praxis. Das neue Getränketechnologische Zentrum ermöglicht uns, die Ausbildung von Nachwuchskräften im Hinblick auf die Transformation der Getränke- und Weinbranche mit modernsten Anlagen zu begleiten und zu unterstützen“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz. „Das VITA-Gebäude öffnet die Türen für zukunftsorientierte Forschung: Hier können die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau noch präziser als bisher erfasst werden, um so entsprechende Anpassungsstrategien zu entwickeln. In engem Schulterschluss mit Betrieben sowie durch Nutzung unserer Freiland- und Gewächshausflächen und bereits existierender oder entstehender Reallabore arbeiten wir daran, diese Strategien zu skalieren und somit wegweisende Lösungen für die weinbauliche Praxis zu erarbeiten.“

Weitere Informationen
Die Neubauten GTZ und VITA sind Teil einer umfangreichen Weiterentwicklung des Campus in Geisenheim mit insgesamt fünf Neubauten und einer Reihe weiterer Investitionen in die Infrastruktur. Drei weitere Gebäude – das Praktikumsgebäude Lebensmittelsicherheit, das Seminargebäude Lebensmittellogistik und Nachhaltigkeit sowie das zentrale Hörsaalgebäude – sind bereits in Betrieb.
Alle Informationen, Bilder und Bauskizzen der Neubauten an der Hochschule Geisenheim finden Sie unter: https://www.hs-geisenheim.de/bau
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.