
Rotweincuvée mit Uhu
Die Fellbacher Weingärtner haben eine neue Rotweincuvée vorgestellt, deren Etikett der europäische Uhu Quentin ziert. In Zusammenarbeit mit der Stauferfalknerei beim Kloster Lorch entstand ein Projekt, das neben dem Wein selbst auch auf den Schutz regionaler Arten aufmerksam machen soll.
von Redaktion Quelle Fellbacher Weingärtner eG erschienen am 21.06.2025Die Cuvée stammt aus dem Jahrgang 2022 und wurde aus mehreren Rebsorten komponiert. Sie ist geprägt von Struktur, Tiefe und Eleganz. Uhu Quentin lebt in der Obhut von Falkner Erik Pelz in der Stauferfalknerei, einem Ort, an dem die Präsentation von Greifvögeln mit historischer Vermittlung kombiniert wird.
Rotweincuvée mit regionalem Bezug
„Der Uhu ist nicht nur der König der Nacht, sondern auch ein Symbol für Stärke und Anmut. Genau das haben wir in diesem Wein eingefangen“, betont Albrecht Schurr, Geschäftsführer der Fellbacher Weingärtner. „Mit der Patenschaft für Quentin möchten wir nicht nur diese besondere Falknerei unterstützen, sondern auch das Bewusstsein für den Schutz heimischer Tierarten stärken.“
Die Idee zur Zusammenarbeit entstand im Team der Fellbacher Weingärtner. Zuvor trugen Weine der Edition S Motive afrikanischer Tiere wie Kudu oder Elefant. Mit dem neuen Jahrgang wurde bewusst ein regionaler Bezug gesucht. Quentin wurde auf einer Messe entdeckt und später bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Greifvogelshow in Lorch zum Kooperationspartner.

„Quentin ist ein echter Glücksgriff. Seine Ausdrucksstärke ist einzigartig – und genau das, was diese Cuvée verdient hat“, so Schurr weiter. Falkner Erik Pelz betont: „Quentin ist ein echtes Charisma-Tier und dass seine Artgenossen hier in der Region auch in freier Wildbahn vorkommen, wissen viele gar nicht. Dass ein Weinetikett nun auf ihn aufmerksam macht und gleichzeitig Genuss und Artenschutz verbindet, ist etwas ganz Besonderes.“
Das Etikett zeigt eine Fotografie von Quentin, aufgenommen von Vi Wieler. Ziel ist es, neben der weinbezogenen Präsentation auch Aufmerksamkeit für die Arbeit regionaler Falknereien zu schaffen. Die Cuvée selbst präsentiert sich mit tiefer rubinroter Farbe, Aromen dunkler Beeren, dezenten Röstaromen vom Holzfassausbau und einem Hauch Wildkräuter. Am Gaumen wirkt sie komplex, ausgewogen und lang anhaltend.
Zusätzlich wurde eine weitere Cuvée vorgestellt: Est. 1858 trocken, ebenfalls aus dem Jahrgang 2022. Sie ergänzt die Edition P und verweist auf das Gründungsjahr der Fellbacher Weingärtnergesellschaft durch Wilhelm Amandus Auberlen. „Wir wollten einen Wein schaffen, der unsere lange Weintradition würdigt und gleichzeitig internationale Klasse zeigt“, erklärt Schurr. Die Cuvée reifte im Holzfass und verbindet klassische Stilistik mit modernen Elementen.
Beide Weine – die Edition S „Quentin“ und die Est. 1858 – sind in der Neuen Kelter in Fellbach, im Onlineshop und im Fachhandel erhältlich. Auch in der Stauferfalknerei kann der Wein erworben werden. Dort erleben Besucher Quentin und andere Greifvögel regelmäßig bei Flugvorführungen.
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