Helden im Weinberg – Teil 16
Die Schlingnatter – Meisterin im Versteckspiel
Sie liebt das Versteckspiel in den Trockenmauern der Weinberge. Für die Beutetiere der Schlingnatter ein tödliches Spiel. Für uns Menschen hingegen ein völlig ungefährliches Erlebnis, wenn uns der seltene Moment gelingt, sie zu Gesicht zu bekommen.
- Veröffentlicht am

Rund 3000 Schlangenarten gibt es weltweit; in Deutschland derer nur sieben. Und eine davon ist wie kaum ein anderes Tier so charakteristisch für kleinstrukturierte, mit Felsen und Mauern durchzogene Weinlagen und Weinbergbrachen: Die Schlingnatter. Mit selten mehr als 75 cm Länge ist sie recht klein, zudem ungiftig und völlig harmlos. Doch wird die Schlingnatter wegen ihrer dunkelgrauen Rückenzeichnung häufig mit der giftigen Kreuzotter verwechselt, deshalb nicht selten verfolgt und getötet. Um einer Verwechslung vorzubeugen, heißt es: „Schau mir in die Augen, Kleines“. Die Schlingnatter hat runde Pupillen, bei der Kreuzotter sind sie, wie bei Vipern typisch, senkrecht geschlitzt. Zudem ist ihr Kopf vom Körper kaum abgesetzt und ihre...