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Interview

Ich trete in Vorleistung

Nach 132 Tagen im Amt spricht Melanie Broyé-Engelkes, die neue Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, über den Reiz des Branchenwechsels, ihre ersten Eindrücke in einer sensiblen Übergangsphase – und warum sie überzeugt ist, dass Deutscher Wein mehr Emotion wagen darf. Ein Gespräch über Haltung, Verantwortung und den Mut zu Neuem.
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Sie kommt aus der Welt internationaler Marken, fühlt sich heimisch in drei Sprachen, ist trittsicher auf dem roten Teppich: Melanie Broyé-Engelkes hat für Lebensmittel- Kosmetik- und Luxuskonzerne gearbeitet. Jetzt soll sie dem Deutschen Wein ein modernes Image verpassen.
Sie kommt aus der Welt internationaler Marken, fühlt sich heimisch in drei Sprachen, ist trittsicher auf dem roten Teppich: Melanie Broyé-Engelkes hat für Lebensmittel- Kosmetik- und Luxuskonzerne gearbeitet. Jetzt soll sie dem Deutschen Wein ein modernes Image verpassen.DWI |Torsten Zimmermann
Frau Broyé-Engelkes , Sie kommen aus der Welt internationaler Marken, was hat Sie gereizt, den Sprung in die Weinwirtschaft zu wagen? Also, ich war ja nicht nur in Konzernen unterwegs, sondern habe auch zehn Jahre lang unternehmerisch mit Mittelständlern und Startups gearbeitet, sie geleitet und skaliert. Warum die deutsche Weinwirtschaft? Wir sind nach langen Auslandsaufenthalten, mehr als 30 Jahren in Paris, Brüssel und London, nach Frankfurt gezogen, zurück zu unseren deutsch-französischen Wurzeln. Der Plan ist, für die nächste Zeit mit der Familie in Deutschland zu bleiben. Also habe ich mich professionell umorientiert. Mein Mann ist ein gebürtiger Champenois, er war gewissermaßen mein erster Einblick in die Weinwelt. Während meiner...
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