Nichtheftsystem als Alternative zum Minimalschnitt
Neue Wege der Extensivierung
Der Minimalschnitt im Spalier hat in den vergangenen Jahren in nahezu allen deutschen Anbaugebieten immer mehr Verbreitung gefunden. Wer Kosten sparen, dabei aber die Qulität nicht aus den Augen verlieren möchte, der wird eventuell beim Nichtheftsystem fündig. Daniel Regnery stellt die Anbaumethode vor.
- Veröffentlicht am

Kompakt Das Nichtheftsystem ist nicht für alle Rebsorten gleichermaßen geeignet. Voraussetzung ist eine generelle Eignung für den Kordonschnitt, es muss also eine ausreichende Fruchtbarkeit der basalen Augen vorliegen. Ferner sollte die Rebsorte einen möglichst aufrechten Wuchs sowie ein gutes Rankverhalten aufweisen. Der Riesling erfüllt diese Vorrausetzungen und die Weinqualität, die im Versuch erzielt werden konnte, stellt die Vorzüge des Nichtheftsystems unter Beweis. Das Nichtheftsystem (NHS) nimmt seinen Ursprung im Weingut Peter Querbach/Rheingau, wo es bereits seit einiger Zeit erfolgreich praktiziert wird. Qualitätsalternative zum Minimalschnitt? Seit 2017 erfolgen entsprechende Untersuchungen am DLR Mosel zu dieser...