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Trollinger: Sein Charakter liegt im Trend
Nahezu alle Herausforderungen, vor denen Weinbautreibende derzeit stehen, führen zur zentralen Frage: Wofür will ich stehen? Die LVWO Weinsberg hat mit der Genossenschaftskellerei Heilbronn eine Trollinger-Initiative ins Leben gerufen. Der Grund: Derzeit fehlt für die traditionelle württembergische Rebsorte eine Perspektive.
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Der Trollinger hat wahrhaft schon bessere Zeiten erlebt. Schon seit Jahren erfährt Württembergs Traditionsrebsorte einen kontinuierlichen Rückgang im Anbau (2000: 2.582 ha, 2024: 1.767 ha). Dazu sind bestehende Anlagen mit einem durchschnittliche Alter von 27,8 Jahren (Stand 2020) stark von Überalterung geprägt. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren die Trollinger-Rebanlagen im Schnitt noch 18,3 Jahre alt. Beides führt dazu, dass das Groß der Betriebe mit ihren Trollinger-Beständen eher lieblos umgeht. Entweder roden sie sie und setzen stattdessen auf andere Rebsorten, oder es erfolgt insbesondere in Terrassen- und Steillagen keine Neuanpflanzung, so dass die traditionelle Kulturlandschaft Stück für Stück verschwindet. Der Wechsel auf...



