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Einsparpotenzial

Kordonschnitt ist besser als sein Ruf

Seit jeher bekannt, aber wenig populär: der Kordonschnitt. Wirft man einen Blick über den Tellerrand, zeigt sich in Frankreich und Italien ein völlig anderes Bild. Warum eigentlich?
Veröffentlicht am
Die richtige Reberziehung, eine Glaubensfrage? Wie meistens hilft auch hier ein Blick auf die Faktenlage.
Die richtige Reberziehung, eine Glaubensfrage? Wie meistens hilft auch hier ein Blick auf die Faktenlage.Deutsches Weininstitut (DWI)
Das negative Image des Kordonschnitts ist vermutlich historisch gewachsen. Es stammt aus einer Zeit, als noch nicht mit verklontem Pflanzmaterial oder gar sortenreinen Weinbergen gearbeitet wurde. Vor 150 Jahren herrschte der gemischte Satz vor. Im Rebberg wuchsen mehrere Sorten, die Zusammensetzung war regional unterschiedlich. In rheinland-pfälzischen Anbaugebieten (die damals noch nicht so hießen) existierte oft eine Kombination von Riesling, Traminer, Gelber Kleinberger, Elbling, Gutedel und Silvaner – wobei die beiden Letztgenannten eher in den südlicheren Gebieten anzutreffen waren. An der Mosel galt Riesling klar als die qualitativ hochwertigste Rebe des gemischten Satzes und stellte damals eine Art Qualitätsreserve dar. Traminer...
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