Einsparpotenzial
				
					 
					
	
			
		Kordonschnitt ist besser als sein Ruf
Seit jeher bekannt, aber wenig populär: der Kordonschnitt. Wirft man einen Blick über den Tellerrand, zeigt sich in Frankreich und Italien ein völlig anderes Bild. Warum eigentlich?
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Das negative Image des Kordonschnitts ist vermutlich historisch gewachsen. Es stammt aus einer Zeit, als noch nicht mit verklontem Pflanzmaterial oder gar sortenreinen Weinbergen gearbeitet wurde. Vor 150 Jahren herrschte der gemischte Satz vor. Im Rebberg wuchsen mehrere Sorten, die Zusammensetzung war regional unterschiedlich. In rheinland-pfälzischen Anbaugebieten (die damals noch nicht so hießen) existierte oft eine Kombination von Riesling, Traminer, Gelber Kleinberger, Elbling, Gutedel und Silvaner – wobei die beiden Letztgenannten eher in den südlicheren Gebieten anzutreffen waren. An der Mosel galt Riesling klar als die qualitativ hochwertigste Rebe des gemischten Satzes und stellte damals eine Art Qualitätsreserve dar. Traminer...
			



