Weinfeder Awards
Der 17. „Preis der Deutschen Weinkritik“ geht an das Projekt Zukunftsweine, die Auszeichnung „Weinpersönlichkeit des Jahres“ erhielt Heinrich Männle vom Durbacher Weingut Männle.
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In der modernen Vinothek des Weinguts Eva Vollmer im rheinhessischen Mainz-Ebersheim trafen sich Vergangenheit und Zukunft des Weins: Der 90-jährige badische Winzer Heinrich Männle, bundesweit bekannt als „Rotwein-Männle", wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Laudator und Weinfeder-Vorstandsmitglied Rudolf Knoll würdigte das jahrzehntelange Engagement des umtriebigen Winzers für den badischen Wein. Im Interview sprach der wohl älteste noch aktive deutsche Winzer über seine Erfahrungen und seine Befürchtung, dass „das Kulturgut Wein an Bedeutung verlieren könnte“.
Mit dem „Preis der Deutschen Weinkritik“ zeichnen die Mitglieder des Weinjournalistenverbandes alljährlich Projekte und Personen aus, die sich um den Weinbau, aber auch um den Gemeinsinn verdient gemacht haben. Dies trifft in besonderem Maße auf den Preisträger Zukunftsweine zu. Laudatorin und Weinfeder-Mitglied Katja Apelt, Chefredakteurin der Fachzeitschrift wein+markt, beschrieb den steilen Erfolgsweg des ambitionierten Projekts, das erst vor wenigen Jahren gegründet wurde, aber bereits zahlreiche Preise gewonnen hat.
„Ist die Zukunft des Weinbaus weiblich?“, fragte Wolfgang Junglas, Moderator des Abends und Vorsitzender der Weinfeder, die vier anwesenden Vertreterinnen des Projekts Zukunftsweine. „Ja – da ist was dran. Die Zukunft soll nachhaltig und fair sein!“ war die Antwort. Bei der Verkostung der Zukunftsweine entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über den Anbau von Piwi-Rebsorten –darin sehen die über 50 Weingüter des Projekts die Zukunft des Weinbaus. Wie gut die Zukunft schmeckt, konnten die Besucher bei der Piwi-Weinprobe erleben.
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