Auszeichnung: Kellermeister des Jahres

Im Juliusspital wurde der unlängst in den Ruhestand verabschiedete Horst Kolesch gleich 1993 mit dem Titel „Gutsverwalter des Jahres“ ausgezeichnet. Nun, dreißig Jahre später, schließt sich sprichwörtlich der Kreis. In diesem Jahr wurde Kellermeister und Chef-Oenologe des Juliusspital Weinguts, Nicolas Frauer, zum Kellermeister des Jahres gekürt. Diese Ehre wird nur Wenigen zuteil.

Der Gault Millau schreibt: „Wer den Namen Nicolas Frauer hört, denkt Juliusspital und umgekehrt. In nicht einmal dreizehn Jahren ist es ihm kontinuierlich gelungen, die Stilistik des größten deutschen Silvaner-Weinguts noch mehr zu profilieren. Dieser ganz eigene Stil, den sich Frauer mit viel Reflexion und der natürlichen Gabe zur Selbstkritik in jahrelanger Arbeit in Burgund, Übersee und Deutschland angeeignet hat, ist längst zu einem Charakteristikum des Juliusspitals und somit auch zu dem der fränkischen Weine an sich geworden. Scheinbar spielerisch gelingt es dem gebürtigen Schwaben, aus den Trauben von stolzen 180 Hektar Rebfläche maximal ausdrucksstarke Weine zu keltern, die sich gleichzeitig über größte Präzision, sehr viel Eleganz und ebenso viel Emotion definieren“, begründet Gault&Millau seine Entscheidung.

Auszeichnung ist Team-Erfolg

Wie bereits Horst Kolesch stetig betonte, ist es auch Nicolaus Frauer ein Bedürfnis klar zu definieren: „Es ist eine Ehre für das gesamte Weingut. Diese Auszeichnung ist keine Einzelleistung, sondern eine Leistung des kompletten Teams. Alle, die mitgeholfen haben, in den letzten Jahren so viele erstklassige, gesunde, reife Trauben wie nur irgend möglich zu ernten, sie bestmöglich zu Wein werden zu lassen und sorgsam abzufüllen. Wir sind stolz, den Titel nach Franken geholt zu haben und sagen sehr gerne: Wir sind Kellermeister des Jahres.“

Vom Gault Millau zum Kellermeister des Jahres gekürt: Nicolas Frauer vom Juliusspital Weingut. © Rolf Nachbar