Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg bilanziert besten Umsatz
Mit 6,6 Millionen Euro Umsatz blickt die Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg auf ihr umsatzstärkstes Jahr. Dies teilte Geschäftsführer Christian Gehring den Mitgliedswinzern im Rahmen der Generalversammlung in der Gengenbacher Stadthalle am Nollen mit.
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„Wir konnten nahezu in allen Kundensparten wachsen“, bilanzierte Gehring und begründete dies mit dem guten Ansehen der Produkte aus der Kooperative, einem marktgerechten Produktangebot und einer hervorragenden Arbeit der Vertriebsmannschaft. Das permanente Dranbleiben am Markt und die Kontinuität im Unternehmen würden sich jetzt auszahlen.
Positiv spiegeln sich beim Verbraucher auch die ehrwürdigen Auszeichnungen wie zum dritten Mal der Staatsehrenpreis in Folge. Aufmerksamkeit erregte in Verbraucherkreisen auch die Auszeichnung von Kellermeisterin Nicole End zur besten Jungwinzerin Deutschlands. „Nicole End steht für echte Frauen-Power und hat mit ihrem Team bewiesen, dass sie Weine auf Spitzenniveau machen kann. Ich bin überzeugt, dass dies auch in der Stilistik erkennbar ist, dass eine Frau unsere Weine ausbaut.“
Nachwuchs steht am Start
Gehring freut sich über einen aktiven Winzer-Nachwuchs, der hinter den großen Herausforderungen der nächsten Jahre steht. „Unsere Jungwinzer sind motiviert, sensibilisiert für Nachhaltigkeit und bestens qualifiziert, viele von ihnen als Winzermeister. Ein großes Glück für unsere Kooperative und den Weinbau der südlichen Ortenau!“
Das Geschäftsjahr war geprägt durch die historisch schlechte Ernte 2021 mit gerade einmal 50 Prozent der vermarktbaren Menge. Entsprechend der geringen Einlagerungsmenge hat sich der Weinbestand drastisch reduziert. „Durch ein entsprechendes Mengenmanagement waren wir jedoch nahezu in allen Sorten durchgängig lieferfähig“, betonte der Geschäftsführer. Der Jahrgang 2022 mit guten Qualitäten und entsprechender Menge wurde jedoch sehnlichst erwartet.
Investitionen verringern CO2-Emissionen
Neben der Veräußerung der ehemaligen Winzergenossenschaft Ortenberg wurde auch kräftig investiert. So wurde im Sommer 2022 für rund 1,4 Millionen Euro eine neue Füll- und Verpackungslinie in Betrieb genommen. „Damit haben wir nicht nur eine der modernsten und qualitätsschonendsten Füllanlagen in der Region, sondern die neue Technik ist auch deutlich Ressourcen schonender als die bisherigen Anlagen. „Weitere Investitionen in den vergangenen Jahren sowie Einsparungen bei elektrischer und Wärmeenergie haben dazu geführt, dass wir seit 2018 die CO2-Emissionen um 22 Prozent reduzieren konnten. Das sind 92 Tonnen“, konnte Gehring berichten.
Die Reduktion der CO2-Emissionen ist Teil eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzepts, dem sich die Weinmanufaktur verschrieben hat. Für Herbst dieses Jahres steht der Umbau und die energetische Sanierung des Gebäudes in Gengenbach im Investitionsplan. „Neben der Reduktion fossiler Energieträger wollen wir mit einem neuen Raumkonzept unseren Kunden den Wein ansprechend präsentieren und auch erlebbar machen“, skizziert Gehring die Zielsetzung.
Neues Mitglied im Aufsichtsrat
Eine Veränderung gab es im Aufsichtsrat. Edgar Feißt aus Diersburg schied aus dem Gremium aus. Mit Peter Feißt wurde ein weiterer Jungwinzer von der Versammlung in den Aufsichtsrat gewählt.
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