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Württemberg

In den Weinbergen soll es einmal flattern, hüpfen und springen

Um den Weinbau, die Kulturlandschaft und den Denkmalschutz zukunftsfähig zu machen, werden die Weinberge am Burgberg unterhalb der Burg Weibertreu in Weinsberg saniert. Dazu arbeiten die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) Weinsberg und die Vermögen und Bau Baden-Württemberg gemeinsam Hand in Hand.

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Beim Pflanzen einer der 25 Bäume (v.l.): Stefan Thoma (Bürgermeister Stadt Weinsberg), Claus-Peter Hutter (Präsidenten der StiftungNatureLife-International), Dr. Dieter Blankenhorn (Direktor der LVWO Weinsberg) und Johannes Wolf (Referatsleiter Weinbau und Rebschutz).
Beim Pflanzen einer der 25 Bäume (v.l.): Stefan Thoma (Bürgermeister Stadt Weinsberg), Claus-Peter Hutter (Präsidenten der StiftungNatureLife-International), Dr. Dieter Blankenhorn (Direktor der LVWO Weinsberg) und Johannes Wolf (Referatsleiter Weinbau und Rebschutz).Krampfl
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Für das Gesamtprojekt wurde das Konzept „lebendiger Weinberg“ weiterentwickelt, das die ökologischen Bedürfnisse zur Stärkung der Biodiversität und des Artenschutzes fördert. Derzeit läuft der vierte Bauabschnitt zur Querterrassierung der Südseite, dem steilsten Teil des Projekts. Er erstreckt sich über gut 40 Ar.

„In den Weinbergen soll es einmal flattern, hüpfen und springen“, sagt Claus-Peter Hutter, Präsidenten der StiftungNatureLife-International. Er hat die fachkundige Planung und Betreuung unterstützt. „Eine solch großflächige Pflanzung früher typischer, heute aber vielfach verschwundener Weinbergbegleitpflanzen gibt es so nach meiner Kenntnis in keiner Weinbauregion“, so Hutter.

Kamille, Lavendel und Quitte

Die Projektumsetzung und das Pflanzen der 3500 Stauden und etwa 25 Bäume, wird durch Studierende der Technikerklasse 2022-24 im Rahmen ihrer weinbaulichen Ausbildung übernommen. Angepflanzt werden zum Beispiel heimische Gehölze wie Quitte, Süßmandel und Aprikose. Aber auch Blühpflanzen wie beispielsweise die Färber-Kamille, Lavendel und Schwertlilien.

„Mit dem neuen Abschnitt der seit 2010 laufenden Neugestaltung des Burgberg setzen wir den mittlerweile erprobten Weg der Querterrassierung unter Berücksichtigung historischer, landschaftskultureller und ökologischer Erfordernisse konsequent fort“, so Dr. Dieter Blankenhorn, Direktor der LVWO Weinsberg. Er ergänzt: „Wir gehen noch einen Schritt weiter und nutzen die Chancen der Umgestaltung mit der Pflanzung typischer Weinberggehölze zur Verbesserung der Biodiversität im Weinberg unter gleichzeitiger Schaffung einer Modellfläche als Ideenpool für andere Weinbaubetriebe, als Anschauungs-, Lern- und Umweltbildungsareal für die Auszubildenden und Studierenden unserer Weinbauschule, für die Weinerlebnisführer und natürlich auch für die Spaziergänger und Wanderer, welche hier Ideen für den eigenen Garten mitnehmen können.“

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