
Wer sichert sich den Jungwinzerpreis?
Gemeinsam mit dem Weinbauverband Württemberg vergeben wir im Februar 2024 wieder die Auszeichnung „Jungwinzerpreis Württemberg“. Bevor die Kandidaten ihren großen Auftritt vor der Fachjury haben, könnt ihr sie unterstützen.
von Melina Kesel, Natalie Krampfl erschienen am 04.01.2024Wie in den vergangenen Jahren wird es eine Videoabstimmung vom 6. bis 20. Januar auf unserer Facebookseite unter www.facebook.com/rebeundwein geben. Mit einem Like unterstützt ihr euren Favoriten. Der Teilnehmer mit den meisten Likes erhält dann eine Jurystimme. Zur Wahl stehen diesmal folgende zwei Bewerber, die wir vorab für ein kleines Videoshooting besucht haben.
Triebwerk Heilbronn aus Heilbronn
Das Triebwerk Heilbronn ist ein Zusammenschluss von über 30 Jungwinzern und Jungwinzerinnen der Genossenschaftskellerei Heilbronn. Die Mitglieder kommen alle aus dem Großraum Heilbronn und sind zwischen 20 und 35 Jahre alt. Einige stecken noch mitten in der Ausbildung, andere sind schon seit vielen Jahren in der Berufswelt tätig. Alle vereint der Bezug zum Wein. Daniel Drautz ist der Leiter der Gruppe und kümmert sich um die komplette Organisation. Er sagt: „Das Besondere an uns ist, dass jeder seine Ideen mit einbringen kann und alle Entscheidungen gemeinsam getroffen werden.“
Das Triebwerk Heilbronn hat auch eine eigene Weinlinie. Die Weine dafür werden von den jungen Kellermeistern der Gemeinschaft ausgebaut. Zu den Weinen gehören aktuell ein Riesling, ein Lemberger und ein Schillerwein. Neu im Sortiment ist die Marke „Kreuzweise“, die bisher aus einem Wein besteht. Bei der Rebsorte handelt es sich um die pilzwiderstandsfähige Rebsorte (Piwi) Sauvitage. Für die Zukunft sind noch mehr Piwi-Weine unter dieser Marke geplant. „Kreuzweise“ steht für leichte und unkomplizierte Weine, die vor allem der jungen Generation schmecken und diese begeistern sollen.
Die Jungwinzer vom Triebwerk Heilbronn sind motiviert und trauen sich etwas. Sie wollen den Jungwinzerpreis Württemberg gewinnen, um den Piwi-Rebsorten mehr Aufmerksamkeit schenken zu können. Zudem wollen sie als ein Zusammenschluss aus jungen Winzern gemeinsam kreative Produkte schaffen, um auch die jüngere Generation an die Weinwelt heranzuführen.
Instagram: triebwerk_jungwinzer
Weinfrequenz aus Stuttgart

Weinfrequenz ist Stuttgarts erste solidarische Landwirtschaft (Solawi) im Weinbau. Bei einer Solawi werden die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs auf mehrere Teilnehmer umgelegt. Im Gegenzug erhalten diese den Ernteertrag. Bei Weinfrequenz sind das die fertig ausgebauten Weine, deren Menge je nach Jahrgang variieren kann.
Gründer der Solawi sind Florian Wachter und seine Frau Theresa. Am Cannstatter Zuckerle hat Florian einen Weinberg entdeckt, für den ein neuer Pächter gesucht wurde. Da er den Steillagenweinberg nicht alleine bewirtschaften wollte, suchte er sich Mitstreiter. In der Solawi-Gemeinschaft wird der Weinberg immer eine Weinsaison lang bewirtschaftet, danach kann sich jedes Mitglied entscheiden, ob es weiterhin mitmachen möchte. Aktuell sind es 76 Mitglieder, von denen jeder mitarbeiten darf, so viel er oder sie will und kann.
Im Gemeinschaftsweinberg sind die Rebsorten Trollinger und Riesling angebaut. Daraus entstehen zwei rebsortenreine Weine, die in Flaschen mit Graspapieretiketten abgefüllt werden: der „Wein teilen“ Weiß und der „Wein teilen“ Rot.
Florian will mit seiner Gemeinschaft den Jungwinzerpreis gewinnen, da es sich bei der Solawi um ein einzigartiges Projekt im Raum Stuttgart handelt, welches durch die Bewirtschaftung der Steillagen zum Erhalt der Kulturlandschaft beiträgt und den Austausch verschiedener Generationen und Menschen fördert. Außerdem legt er Wert auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise mit und für die Natur, zum Beispiel durch das Pflanzen von Bäumen im Weinberg. Genauso ist es ihm wichtig, mit seinem Projekt landwirtschaftliches Wissen zu vermitteln.
Instagram: weinfrequenz
Die Videos und Abstimmung findet ihr unter www.facebook.com/rebeundwein. Dort stehen die Videos ab 6. Januar für die Abstimmung online. Die Entscheidung, wer sich schon vorab eine Jurystimme sichert, wird am 20. Januar um 23:59 Uhr fallen. Bis dahin könnt ihr fleißig abstimmen!
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