Tipps für die Arbeiten im Juli
Wachstum unter Druck
In Württemberg zeigen sich aktuell große Unterschiede im Krankheits- und Wuchsverlauf der Reben. Während Peronospora kaum Probleme bereitet, sorgt der Echte Mehltau stellenweise für massive Schäden. Parallel tritt vermehrt Schwachwüchsigkeit auf – teils virusbedingt, teils standort- oder stressbedingt. Ein Überblick mit praxisnahen Empfehlungen für den weiteren Saisonverlauf.
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Die Rebanlagen in Württemberg zeigen sich im Nachblütebereich zumindest hinsichtlich Peronospora weitestgehend gesund. Beim Echten Mehltau (Oidium) zeigt sich dagegen ein sehr differenziertes Bild: Während sich der überwiegende Teil der Rebanlagen auch hier weitestgehend befallsfrei zeigt, war an einigen Standorten trotz frühzeitigem Behandlungsstart insbesondere bei der Rebsorte Lemberger bereits im Mai ein massiver Blatt- und teilweise auch Gescheinsbefall zu erkennen. Dieses starke Infektionsgeschehen ohne auffälligen Zeigertriebbefall lässt als einzigen Erklärungsversuch einen Zusammenhang mit sehr frühen Kleistothecieninfektionen durch Niederschläge Ende April und Anfang Mai vermuten. Ähnliche Beobachtungen, jedoch in einem deutlich...