Wettbewerb: „Aufgeblüht“ 2024

Im Jahr 2000 ist auf Anregung des Arbeitskreises „Franken-Wein.Schöner.Land“ des Fränkischen Weinbauverbandes die Aktion „Baum für Frankens Weinberge“ gestartet. Seit über 20 Jahren, wurden durch diese Aktion – mit Unterstützung der örtlichen Weinbauvereine – über 2000 Bäume neu in die Weinkulturlandschaft gepflanzt. Geplant und durchgeführt wurde diese Aktion vom Amt für ländlichen Entwicklung Unterfranken (ALE) in Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Weinbauverband, dem Bayerischen Raiffeisenverband als Sponsor der Bäume und der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) als fachliche Einrichtung für den Obstbau.

Neben der Förderung der biologischen Vielfalt in der Weinkulturlandschaft hatte diese Aktion durch ihre öffentliche Wirkung eine nicht unerhebliche identitätsstiftende Wirkung in die örtlichen Weinbauvereine hinein.

Neuausrichtung: Förderung der Artenvielfalt

Der dramatische Verlust an Artenvielfalt, wie die damit verbundene öffentliche Diskussion, macht es dringend erforderlich, die Aktion „Baum für Frankens Weinberge“ neu auszurichten. Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie für den Fränkischen Weinbau sollen daher deutlich sichtbare Elemente zu Förderung der Artenvielfalt etabliert werden. Das neue Konzept sieht folgenden fachlichen und kommunikativen Ansatz vor:

• Auf öffentlichen oder privaten Flächen, die an Weinberge angrenzen oder sich innerhalb der Weinkulturlandschaft befinden, ist beabsichtigt, bereits vorhandene oder neue biodiversitätsfördernde Strukturen beziehungsweise Habitate zu reaktivieren oder neu zu schaffen und diese langfristig zu etablieren.
• Diese Flächen sollen der Information und Umweltbildung der Gäste, Besucher und Wanderer dienen, um diesen wieder einen unmittelbaren Kontakt zum Lebensraum Weinberg ermöglichen.

Für die Umsetzung werden die örtlichen Weinbauvereine oder auch andere ehrenamtliche Organisationen im Bereich des Tourismus, der Kultur und des Naturschutzes aufgerufen, sich wie bisher bei der Aktion „Baum für Frankens Weinberge“ zu engagieren. Fachliche Unterstützung und Beratung erhalten sie dabei durch die Wildlebensraumberatung der LWG. Gegebenenfalls können diese Projekte auch durch das Programm „FlurNatur“ des ALE-Unterfranken finanziell unterstützt werden.

Der Fränkische Weinbauverband wird in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Franken–Wein.Schöner.Land“ die Maßnahmen im Rahmen eines Wettbewerbs jährlich bewerten, auszeichnen, und öffentlichkeitswirksam kommunizieren.

Jury des Wettbewerbs

Die Bewertung der eingereichten Projekte erfolgt durch den Fränkischen Weinbauverband/AK „Franken-Wein.Schöner.Land“, die LWG Veitshöchheim und dem ALE-Unterfranken. Die Auszeichnung erfolgt durch:

• Sponsoring, zum Beispiel eines Insektenhotels, eines Lebensbaums oder einer Baumpflanzung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Kommunikation bei „Franken–Wein.Schöner.Land“

Die Projekte sind per E-Mail einzureichen beim Fränkischen Weinbauverband: Bernd.Kueffner@haus-des-frankenweins.de

Der Anmeldeschluss ist am 30. September 2024. Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2025 statt.

Beratung und Unterstützung erhalten Sie durch den Fränkischer Weinbauverband, das ALE-Unterfranken und die LWG Veitshöchheim bei:

• Bernd Küffner: bernd.kueffner@haus-des-frankenweins.de
• Dr. Beate Wende: beate.wende@lwg.bayern.de
• Felix Lang: felix.lang@ale-ufr.bayern.de