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Sektprojekt der Techniker aus Weinsberg

Sekt, Sirup und Spirituosen

Mitte Mai haben die Schüler der Technikerklasse II an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) in Weinsberg die Ergebnisse ihres Sekt-Projekts vorgestellt. Neben fünfverschiedenen Sekten haben einige Schüler in diesem Jahr auch einen Sirup und Spirituosen kreiert.

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Projektpräsentation erfolgreich gemeistert: die Schüler der Technikerklasse II sowie die Dozenten der AfK und LVWO.
Projektpräsentation erfolgreich gemeistert: die Schüler der Technikerklasse II sowie die Dozenten der AfK und LVWO.Krampfl
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Dr. Oliver Schmidt, Abteilungsleiter Bildung der LVWO sagte: „Heute können Sie die Früchte Ihrer langjährigen Arbeit ernten.” Früchte, die die Technikerschüler in den letzten beiden arbeitsreichen Jahren gesät haben. Von der Gruppenfindung, über die Idee bis hin zur Herstellung des eigenen Produkts. Der Weg, bis die Schüler der fünf Gruppen ihre eigenen Sektflaschen in der Hand halten konnten, war lang.

Neu war die Zusammenarbeit mit der Akademie für Kommunikation (AfK) in Heilbronn. Gabriele Ostermann von Roth, Fachbereichsleitung des Berufskollegs für Grafik-Design sowie Mode und Design, sagte: „Das Produkt braucht ein Gesicht.“ Dieses Gesicht haben die Techniker zusammen mit Schülern der AfK in Form von verschiedenen Etiketten kreiert. Die Ergebnisse sieht man auf den Flaschen.

Die Sekt-Projekte

„Drink sexy to be sexy“ – unter diesem Motto stellten Antoine Schneider, Markus Gasser, Johannes Mengel und Jonas Schill ihre beiden Produkte vor: einen weißen Sekt und einen roten Sirup. Ihr Produktname „2B SEKSI“ setzte sich aus den verwendeten Rebsorten Weißburgunder und Frühburgunder und den hergestellten Produkten zusammen. Laut Aussage der vier Jungs ist die Produktkombination ideal und vielseitig verwendbar. Das Design ist jung, frech und minimalistisch. Die mattschwarze Kapsel bildet einen guten Kontrast zum hellen Etikett.

Gruppe 1: „2B SEKSI“ mit Roman Böhm © Krampfl

Rund um die Rebsorte Weißburgunder drehte sich alles in der zweiten Gruppe. Lorenz Becker, Timo Sättele, Lennon Laudwein und Markus Kurz haben das Produkt „AusWeissburgunder“ kreiert. Ihren Produktnamen haben sie an einen Ausweis angelehnt, den man genau wie ihr Produkt immer mit dabei haben sollte. Der Unique Selling Point (USP) des Sekts: ein individuell personalisierbarer Anhänger an der Flasche. Genau wie das handgezeichnete Etikett, sticht dieser sofort ins Auge.  Laut Aussage der Jungs kommt man mit ihrem AusWeiss auf jede Party. Deshalb eignet sich der Sekt perfekt als Geschenk und für Partys.

Gruppe 2: „AusWeissburgunder“ © Krampfl

„All in“ lautete nicht nur der Name der drei Produkte, die die dritte Gruppe vorstellte. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit haben Jule Mayr, Florian Ames, Wiktor Speck und Sebastian Gasser die kompletten Beeren verarbeitet. Daraus entstanden sind ein Muskateller-Sekt, ein Trester- und ein Hefebrand. Alle Produkte haben das gleiche Design, unterscheiden sich aber in der Etikettenfarbe. Die Gruppe möchte sich mit ihrem Design in einem Nischenmarkt platzieren und Konsumenten erreichen, die einen großen Wert auf den bewussten Verzehr von nachhaltigen Produkten legen. Auch in ihrem Logo, das auf allen Produkten sehr präsent ist, spiegelt sich der Produktkreislauf wider.

Gruppe 3: „All in“ © Krampfl

Anja Currle, Patrick Hum, Jakob Löwen und Vincenz Giebe sind die Gruppe „Das Muskatett“. Ihr Thema: die „Burgruine Weibertreu“. Unter dem Motto „Save Weibertreu trink Muskateller“ haben sie ihre Weinsberger Trauben zu einem Muskateller-Sekt verarbeitet. Zwei Euro pro verkaufter Flasche werden für den Erhalt der Ruine gespendet. Passend dazu findet sich auf dem Etikett eine Zeichnung der Burg Weibertreu. Eine weitere Besonderheit der Gruppe: Ihr Sekt hat die Qualitätsweinprüfung bestanden und die Amtliche Prüfungsnummer erhalten.

Gruppe 4: „Das Muskatett“ © Krampfl

„Dry IT“ lautete der Name der fünften Gruppe. Hergestellt haben Maximilian Becker, Maximilian Martin, Lukas Hansjosten und Joris Bongers einen Sekt aus Weißburgunder- und Gewürztraminer-Trauben. Das Quartett will mit seinem Sekt die Zielgruppe „Junge und Junggebliebene“ ansprechen. Dazu passend haben sie einen QR-Code in die Mitte ihres Etikettes platziert. Auch die vier Jungs hatten ein Etikett zusammen mit den Schülern der AfK entwickelt, sich aber dann doch für den eigenen Entwurf entschieden. Dieser wurde von Dürers Rhinozeros inspiriert. Durch ihr auffälliges Branding soll die Neugierde der Konsumenten geweckt werden.

Gruppe 5: „Dry IT“ © Krampfl

Das Kontrast-Projekt

Roman Böhm hat sein Projekt „Kontrast“ alleine vorgestellt. Er hat von der Fachschule für Weinbau und Önologie am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Oppenheim an die LVWO gewechselt und war deshalb nicht von Beginn beim Sektprojekt mit dabei. Bei dem Projekt ist eine Weinlinie mit acht unterschiedlichen Weinen entstanden. Darunter vier Rieslinge, ein Cabernet Blanc, ein roter Riesling, ein Goldmuskateller und ein Silvaner. Die Etiketten der acht Weine ergeben nebeneinandergestellt ein Panoramabild.

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