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Rheinland-pfälzische Qualitätsweinprüfung

Qualitätswein bleibt gefragt

Mit 4,58 Mio. Hektolitern zeigt sich die Qualitätsweinproduktion 2024 stabil. Besonders Weißweine wie Grauburgunder und Sauvignon Blanc legen zu, während Rotweine Verluste verzeichnen.

von Redaktion Quelle Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz erschienen am 20.01.2025
Mit 4,58 Mio. Hektolitern zeigt sich die Qualitätsweinproduktion in Rheinland-Pfalz 2024 stabil. © Florian Fenzl
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Im Jahr 2024 wurden in Rheinland-Pfalz rund 73.000 Partien mit insgesamt 4,58 Mio. Hektoliter Qualitätswein durch Sachverständige der Landwirtschaftskammer erfolgreich geprüft. Mit einem Minus von 3,2 % der Menge ist der Rückgang deutlich geringer ausgefallen als im Vergleich zum Vorjahr 2023, als der Rückgang minus 7,8 % betrug. 

Die Anstellungen nach Weinarten zeigen im Vergleich zum Vorjahr bei Weißwein keine Rückgänge, wohingegen Rotwein bei einem Minus von 14,7 % und die Gruppe der Roséweine bei einem Minus von 5,8 % liegen.

Anstellung nach Rebsorten

Auch die Anstellungen nach Rebsorten zeigen Verschiebungen. Während sich die Hauptrebsorte Riesling mit einer geprüften Menge von 1,34 Mio. Hektolitern und einem leichten Minus von 0,4 % annähernd auf Vorjahresniveau bewegt, gibt es auch Rebsorten, die bei der Qualitätsweinprüfung deutlich zugelegt haben. Hierzu gehören unter anderem Grauburgunder (Menge: 0,48 Mio. Hektoliter, mit einem Plus von 7,1 %), Spätburgunder (0,24 Mio. Hektoliter, plus 3,5 %) und insbesondere Sauvignon Blanc (0,12 Mio. Hektoliter, plus 19 %).

Deutliche Rückgänge hingegen sind beim Dornfelder (0,51 Mio. Hektoliter, minus 18,2 %) und beim Portugieser (0,15 Mio. Hektoliter, minus 13,5 %) festzustellen. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, dass beide Rebsorten verstärkt zur Roséwein-Produktion verwendet werden und daher häufig auch ohne Rebsortenbezeichnung als Cuvée vermarktet werden.

Anstellung nach Betrieben

Auch bei den Anstellungen nach Betriebsarten zeigen sich Unterschiede. Während Handelsunternehmen (2,75 Mio. Hektoliter, minus 1,7 %) nur leichte Rückgänge verzeichnen, sind diese bei den Weingütern (1,22 Mio. Hektoliter, minus 8,3 %) deutlich höher. Genossenschaftliche Unternehmen (0,6 Mio. Hektoliter, plus 1,1 %) erzielen sogar leichte Zuwächse.

Entwicklung in den Anbaugebieten

Auch die Entwicklung der Qualitätsweine nach Anbaugebieten ist uneinheitlich. So liegt die Pfalz (1,81 Mio. Hektoliter, minus 0,4 %) annähernd auf Vorjahresniveau, während etwa Rheinhessen (1,87 Mio. Hektoliter, minus 4,1 %) und die Mosel (0,6 Mio. Hektoliter, minus 4,9 %) höhere Rückgänge zu verzeichnen haben. 

In Rheinland-Pfalz werden rund 80 % der gesamten Weinernte als Qualitätswein vermarktet. Die übrigen Erzeugnisse werden in den Kategorien „Landwein“ (dazu gehört zum Beispiel auch Federweißer, Perlwein/Secco oder Sekt mit Jahrgangsangabe) oder in der Kategorie „Grundwein“ vermarktet. Dieser Kategorie werden beispielsweise Traubensaft, Grundwein für aromatisierten Wein (Glühwein, Hugo) oder Sektgrundwein ohne Rebsortenangabe zugeordnet.

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